- a multimedia installation and manuscript
Re:sonanz - a performative approach towards polyphony is a multimedia Installation, that methodically focuses on listening. We explored working as a collective, our personal -and interpersonal relationships and
developed a process-oriented and performative artistic position. As part of this performance, which lasted six months and was driven by the urge to unlearn, we took a critical look at the
economization of art and knowledge production, teamwork, friendship and care. And how these themes are positioned within the institution of the university and its inherent urge to generate
knowledge and output. The spatial installation is an artistic documentation of this process. It is an interaction of silence and non-silence, presence and absence and showing and not
showing.
Re:sonanz ist eine multimediale Installation, die das Zuhören methodisch ins Zentrum rückt. Im Rahmen der Arbeit haben wir uns an der Arbeit im Kollektiv, unseren persönlichen Beziehungen und der Zwischenmenschlichkeit abgearbeitet und dazu eine prozessorientierte und performative künstlerische Position entwickelt. Im Rahmen dieser mehrere monatelang andauernden Performance, getrieben vom Drang zu verlernen, haben wir uns kritisch mit der ökonomisierung von Kunst- und Wissensproduktion, Teamarbeit, Freund:innenschaft und Care auseinandergesetzt. Und damit, wie sich eben diese Themen innerhalb der Institution Universität und dem ihr innewohnenden Drang, Wissen und Output zu generieren, positionieren. Die räumliche Installation stellt eine künstlerische Dokumentation des Prozesses dar. Sie ist ein Spiel aus Stille und nicht Stille, Anwesenheit und Abwesenheit und Zeigen und nicht Zeigen.
Auszug aus dem Monolog für Re:sonanz, Stella am 03.01.2022
...es ist als wäre eh alles selbstverständlich. einfach klar, dass wir das hier so machen, wie wir es machen.
und dann, im nächsten Moment, ist nichts mehr klar.
warum wissen wir nicht, aber so ist es.
...
wir müssen uns immer wieder neu verhandeln, neu entscheiden, neu überlegen. und keine Entscheiung ist dann endgültig, weil kein Gefühl endgültig ist. wir hauen uns immer voll rein auf diese Gefühlsebene und müssen dann, im nächsten Moment direkt wieder zurückzurudern...
By Leah Dorner, Lena Michalik, Maria Kanzler, Stella Myraf